Die TCM-Anamnese / Untersuchung stützt sich nicht auf schulmedizinische Diagnosen oder Laborwerte. Im Mittelpunkt der Anamnese steht eine ausführliche Befragung, um die zugrundeliegende Ursache nach den Ansätzen der Traditionellen Chinesischen Medizin herauszufinden. Dabei werden alle körperlichen und emotionalen Empfindungen besprochen und ganzheitlich analysiert. Spezielle Diagnoseverfahren wie Zungendiagnose, Pulsdiagnose und Bauchdiagnose gehören ebenfalls zu den Untersuchungsmethoden der TCM und werden in jeder Sitzung immer wieder überprüft.
Um die TCM-Anamnese reibungslos durchführen zu können, sollte beim Ausfüllen des Fragebogens möglichst alles angegeben werden, auch wenn es
scheinbar nichts mit dem Hauptproblem zu tun hat. Die Befragung bezieht sich sowohl auf aktuelle als auch auf vergangene körperliche Beschwerden und psychische Belastungen. Es sollte vermieden
werden, die Zunge vor der Untersuchung zu reinigen oder durch farbige Getränke wie Kaffee, Tee oder Saft zu verfärben.
Eine sogenannte Akupunkturbehandlung besteht aus Nadelstechen, Moxibution, elektrisch Stimulation und Schröpfen. Angewendet werden diese Kombinationsverfahren nach den ausgewählten Punkten, entsprechend einer chinesischer Diagnose, um Blockade zu lösen und Organfunktion zu beeinflussen. Durch diese Stimulation und Regulation soll Energiefluß der Meridian und Funktionskreis der Organe wieder hergestellt werden.
Moxibution ist eine Heilverfahren mit verbrennenden Kräuterstückchen. Die Anwendung wird oft kombiniert mit den Nadeln, um die Wärme tief einzuleiten. Moxibution wirkt energiespendend, erwärmend und stärkt Immunsystem, wird oft angewendet bei einer Erkrankung aufgrund Yang Schwäche mit Allergie, Müdigkeit, Energielosigkeit, Kältempfindlichkeit, Unterfunktion und /oder immer wiederkehrende Infektion der Organen.
Die Anwendung von chinesischen Heilpflanzen ist in China das am häufig eingesetzte Heilverfahren. Nach einer chinesische Diagnose wird ein individuelles Rezept erstellt. Die Mischungen können in verschiedenen Formen wie. z.B. als Kräutertee, Granulat-Pulver, Pillen oder Tabletten eingenommen werden. Auch äußerliche Anwendungen mit chineischen Heilpflanzen als Badezusatz haben sich sehr bewährt bei Behandlungen von Hauterkrankungen, auch als Inhalation bei Atemwegsinfektionen .
Befindet sich der Körper in einem inneren Gleichgewicht, ist der Mensch gesund. Krankheiten und Beschwerden entstehen nach Ansicht der TCM durch ein Ungleichgewicht einer oder mehrerer innerer Organfunktionen. Dieses Ungleichgewicht kann durch die TCM-Ernährung nach der Fünf-Elemente-Lehre und der Konstitutionsbestimmung vorgebeugt und ausgeglichen werden. Nach der 5-Elemente-Theorie hat jedes Lebensmittel eine Geschmacksrichtung, die eine Organfunktion unterstützt: süß->Milzfunktion, sauer->Leberfunktion, scharf->Lungenfunktion, salzig->Nierefunktion und bitter->Herzfunktion. Eine übermäßige Neigung zu einer Geschmacksrichtung zeigt nach fünf Elementen eine Funktionsstörung des zugeordneten Organs an.
Die Tuina-Massage ist eine der ältesten Heilmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin. Dahinter steht das Konzept, dass der menschliche Körper von Meridianen durchzogen ist. Die Meridiane verbinden die verschiedenen Funktionsbereiche des Körpers, so dass die verschiedenen Funktionsbereiche miteinander interagieren können. Bei der Tuina-Massage werden die Meridiane mit verschiedenen Massagetechniken stimuliert, auch die Punkte auf den Meridianen, die nicht nur Blockaden lösen, sondern auch die Funktionsbereiche regulieren. Langfristig kann die Tuina-Massage die Funktionsbereiche des Körpers wieder normalisieren und Krankheiten wirksam vorbeugen.
Schröpfen soll das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Selbstheilungs-Kräfte aktivieren. Dabei werden spezielle Schröpfgläser auf Akupunkturpunkte oder Muskelverhärtungen aufgesetzt und erzeugen durch Unterdruck eine Saugwirkung. Verspannungen, Schmerzen und Blockaden auf den Meridianen werden gelöst. Die Haut, das Bindegewebe und die darunter liegende Muskulatur werden besser durchblutet. Bei der Schröpfmassage handelt es sich um eine spezielle Kombination von Saugwirkung und Knettechnik, bei der die Schröpf-Gläser mit Unterdruck eingesetzt und mit Hilfe eines Gleitöls entlang der Meridiane hin und her bewegt werden. Die Wirkung der Schröpfmassge ist großflächig und stärker als bei punktuell eingesetzten Schröpfgläsern.
Die Gua Sha Massage ist eine spezielle Massageform der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Gua Sha Massage vereint Lymphdrainage, Bindegewebsmassage und Faszienmassage in einem. Durch die kombinierte Anwendung mit Schabern und speziellen ästhetischen Ölen werden nicht nur Haut und Bindegewebe gestärkt, sondern auch Verklebungen und Blockaden auf den Meridianen gelöst und gleichzeitig die Durchblutung und Lymphzirkulation gefördert. Verspannungen und Schmerzen können bei regelmäßiger Anwendung gelöst und wirksam vorgebeugt werden.
Die spezielle Gua Sha Fruchtbarkeitsmassage reguliert den Hormonhaushalt, verbessert die Funktion der mitwirkenden Organen und fördert die Produktion und Selbstheilungskräfte des Körpers. Sie fördert außerdem das seelische Wohlbefinden und ebnet so auf sanfte und ganzheitliche Weise den Weg zur Empfängnis.
Gua Sha Kieferbehandlung ist spezifisch auf Kiefer und bezuge Region eingerichtet. Mit der kontrollierte Druck und Schiebkraft löst die Blokaden und Verklebung, damit Kiefer frei bewegen kann. Gua Sha hilft, Giftstoffe herauszuleiten, dabei wird nicht nur die Blutzirkulation angeregt, sondern auch das Lymphsystem, dadurch wird die Haut mit Sauerstoff und Nährstoffe besser versorgt . Bei regelmäßiger Anwendungwird wird das Kieferprobleme gelöst und zugleich auch das Gesichthaut abgeschwellt und gestrafft, sogar das Auftreten von Pickeln u. Unreinheiten wird reduzieren.